MSR "Genthin" im Dienst des WTZ-18

Nach einer relativ kurzen Zeit im Flottillendienst wurde die "Genthin" der 8. Erprobungsschiffsabteilung (8. ESA) zugeordnet. Die ESA war Bestandteil des Wissenschaftlich-Technischen Zentrums (WTZ 18) der Volksmarine in Wolgast. Die Hauptaufgabe war nunmehr die Erprobung neuester Räumtechnik.

Jetzt war es noch gefährlicher, Fotos zu verfertigen, da alle an Bord befindlichen technischen Geräte der erhöhten Geheimhaltung unterlagen. Somit hätte man damit rechnen müssen, ins Militärgefängnis zu "wandern", wäre man erwischt worden. Um so erfreulicher ist es, dass dennoch einige Mannschaftsmitglieder den Wagemut hatten.

Volksmarine MSR Genthin Diensthabender wartet auf Kommandant
Volksmarine MSR Genthin Diensthabender wartet auf Kommandant
Volksmarine Blick zum Mast des MSR Wolgast
Volksmarine Blick zum Mast des MSR Wolgast
Volksmarine MSR Genthin Steuerbord Seitengang
Volksmarine MSR Genthin Steuerbord Seitengang
Volksmarine MSR Genthin Blick vom Backbordgeschütz zur offenen Brücke
Volksmarine MSR Genthin Blick vom Backbordgeschütz zur offenen Brücke
Volksmarine MSR Genthin Blick zum Null-Schiff der MSR
Volksmarine MSR Genthin Blick zum Null-Schiff der MSR
Volksmarine MSR Genthin Achterdeck Blick zum Logger Rügen V84
Volksmarine MSR Genthin Achterdeck Blick zum Logger Rügen V84
Volksmarine MSR Genthin Blick zur Brücke und Signalmast
Volksmarine MSR Genthin Blick zur Brücke und Signalmast
Volksmarine MSR Genthin Eisbildung auf der Peene Blickrichtung Peeneaufwärts
Volksmarine MSR Genthin Eisbildung auf der Peene Blickrichtung Peeneaufwärts
Volksmarine MSR Genthin Eisbildung auf der Peene Blickrichtung Werft
Volksmarine MSR Genthin Eisbildung auf der Peene Blickrichtung Werft

 MSR GENTHIN an der Pier im WTZ

Im Januar 1986 wurde dem WTZ der Ehrenname "MARTIN KASPRZAK" verliehen. Die militärische Ehrenformation wurde von Besatzungsmitgliedern des MSR "WOLGAST" und des MSR "GENTHIN" gestellt.

Überflug eines Starfighters - vorn vermutlich MSR "GENTHIN", dahinter das 0-Schiff (Projekt 89.0)

Die Flugzeuge der NATO waren ständige Begleiter, wenn die V-Schiffe der Volksmarine zur Erprobung neuer Räumtechnik ausliefen. Immer wieder gab es Sprüche wie: "Die flogen so tief, dass man die Tragflächen von oben sah." oder "Die kamen so dicht, dass man die Zigarettenmarke des Piloten erkannte." Nun, bei solchen Bildern war das wohl kein Seemannsgarn. Erst mit der Erweiterung der 3-SM-Zone auf 12 Seemeilen änderte sich dies.

Volksmarine Wolgast WTZ-18 Kontrollpunkt
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Kontrollpunkt
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Objektstraße mit Steinkreuzer
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Objektstraße mit Steinkreuzer
Volksmarine Wolgast WTZ-18 ehemaliger Sportplatz mit Stabsgebäude und Steinkreuzer
Volksmarine Wolgast WTZ-18 ehemaliger Sportplatz mit Stabsgebäude und Steinkreuzer
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Blick vom ehemaligen Liegeplatz des Wohnschiffes zur Werft
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Blick vom ehemaligen Liegeplatz des Wohnschiffes zur Werft
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Blick über die Peene zum Munitionslager
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Blick über die Peene zum Munitionslager
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Med-Punkt
Volksmarine Wolgast WTZ-18 Med-Punkt

Impressionen im WTZ-18 in Wolgast Anfang der 1990er Jahre, die Mehrzahl der Gebäude ist inzwischen abgerissen. Im "Steinkreuzer" waren im linken Flügel der Stab der 8. ESA und im rechten Flügel waren die Mannschaft des Hafenkommando und Fahrbereitschaft untergebracht. Der mittlere Querblock diente als Unterkunft für Besatzungen, deren Schiff in der Werft liegt.