"Tradition pflegen heißt nicht Asche aufbewahren, sondern eine Flamme am Leben erhalten!"

Berndt Borrmann, Fregattenkapitän a.D.

Vorwort

Auf dieser Seite möchte ich die Erinnerungsorte in kurzer Form vorstellen, die an die Zeit der Volksmarine erinnern. Die Reihenfolge stellt keine Wertung dar sondern ergab beziehungsweise ergibt sich aus dem Zeitpunkt der Bearbeitung. Bilder und Texte sind von den jeweiligen Museen zur Verfügung gestellt. Wer im Urlaub eines dieser Museen besuchen möchte, der orientiert sich bitte auf den jeweiligen Internetseiten.

Marinemuseum Dänholm, Stralsund

Kurzbeschreibung: Geschichtlicher Ablauf der deutschen Militärgeschichte, speziell Stralsunds, ausgehend von der Preußischen Marine ab 1815 bis zur heutigen Zeit. Periodisch (in der Regel 1-2 Jahre) werden verschiedene Sonderausstellungen zu bestimmten militärischen und maritimen Themen den Besuchern präsentiert. In unseren Archiven und der Bibliothek können interessierte Personen Bild- und Textdokumente zu den verschiedensten Themengebieten recherchieren.

Adresse: Marinemuseum Dänholm, 18439 Stralsund, Zur Sternschanze 7 

Webseite: http://marinemuseum-daenholm.beepworld.de/ 

Marinehistorisches- und Heimatmuseum Dranske e.V.

Umfangreiche Dokumente und Fotos, die seit 1992 in der Gemeinde Dranske gesammelt worden, veranlasste zehn Einwohner zur Gründung des Heimatvereins Dranske e.V. am 18.11.1998. Durch die Schließung der Paketlageräume der Post in Dranske waren drei kleine, ideale Räume für Ausstellungszwecke frei. In Absprache mit der Gemeinde wurden zwei Räume im Februar 1999 zur Ausstellung für Hobbys von Dransker Bürgern genutzt. Diese wurden dann ganz schnell mit historischen Dokumenten und Fotos ausgetauscht. Das nun am 15. Mai 1999 durch den Heimatverein Dranske e.V. ins Leben gerufene „Heimatmuseum Dranske“ wurde in den Jahren 2001 und 2002 durch ABM-Kräfte um eine "Marinehistorische Ausstellung" erweitert und die vergrößerte Ausstellung wurde in „Marinehistorisches- und Heimatmuseum Dranske-Bug“ umbenannt. Vom Herbst 2011 bis zum Frühjahr 2012 erfolgte aus gebäudetechnischen Gründen der Umzug des Museums in die alte Schule. Diese Schule wurde 1939 durch hohe Fliegeroffiziere des Fliegerhorstes Bug eingeweiht und diente bis 2007 als Grundschule. Im Obergeschoss sind zwei ehemalige Klassenzimmer verbunden worden und so entstanden die Ausstellungsräume mit Trennwänden. Die Ausstellungsfläche an den Wänden und auf Tischen vergrößerte, die Stellfläche für Großgeräte verringerte sich. So wurde der obere Flur, das Foyer und auch der Treppenaufgang als Gestaltungsmöglichkeit mit genutzt. In enger Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des Heimatvereins Dranske e.V. und den Mitgliedern der Marinekameradschaft Bug 1992 e.V. gelang es mit einer Vielzahl von Fotos, Karten, Dokumenten und Sachzeugnissen eine kleine, aber aussagekräftige Ausstellung zu erarbeiten. Das Museum vermittelt, eingebettet in die Heimatgeschichte von Mecklenburg-Vorpommern und der deutschen Marine- und Militärgeschichte, die Geschichte der Halbinsel Bug / Wittow, der hier ehemals stationierten Seeflieger- und Marineeinheiten sowie die dadurch bedingte Entwicklung des Ortes Dranske. (Dranske-Militärsiedlung (Gartenstadt) unter Denkmalschutz)

Adresse: Heimatverein Dranske e.V.,18556 Dranske, Schulstraße 19

Webseiten: http://www.bug-wittow.de/ und  http://mkbug.de/ 

Marinemuseum der 1. Flottille & Museumsschiff "HANS BEIMLER" in Peenemünde

Neben den großen Museen (wie dem Historisch-technischem Museum) haben sich in Peenemünde viele kleinere Museen angesiedelt. Für Interessierte sind das Marinemuseum und das Tarantul-Schiff sehr zu empfehlen. Im Marinemuseum wird mit viel Wert auf Details die Geschichte der Volksmarine am Standort Peenemünde dargestellt. In den Vitrinen finden sich sehr gute Schiffsmodelle und auf den Schautafeln sind wichtige Eckdaten vermerkt. Auf der "HANS BEIMLER" kann von der Brücke über das Oberdeck bis zu den Unterkünften fast das gesamte Schiff erkundet werden und die Bedingungen an Bord eines Kampfschiffes werden erlebbar.

Für Usedom-Urlauber sollten diese Objekte fest eingeplant sein. Bitte informieren Sie sich zuvor über die Öffnungszeiten.

Webseiten: http://www.marinemuseum-peenemünde.de/ und https://www.tarantul-peenemuende.de/

Impressionen aus dem Museum der 1. Flottille

Bilder vom Museumsschiff HANS BEIMLER (Tarantul)

Luftfahrttechnisches Museum Rechlin

Im Museum wird die Geschichte der größten Erprobungsstelle der deutschen Luftwaffe von ihren Anfängen bis zur Nutzung durch die NVA und die Stationierung der sowjetischen Armee dargestellt. Natürlich wird auch auf die Entwicklung und den Bau von Rettungsbooten und Booten für die Volksmarine eingegangen. Ebenfalls wird die Entwicklung von Minenräumgeräten erwähnt.

Adresse: Luftfahrttechnisches Museum Rechlin, Am Claassee 1, 17248 Rechlin

Webseite: www.luftfahrttechnisches-museum.rechlin.de

Militärhistorisches Marinemuseum Müritz e.V.

In Waren/Müritz hat sich ein kleines Museum etabliert, welches sich mit der Geschichte der kaiserlichen Marine von 1860 über die Reichsmarine bis zur Volksmarine und zur Deutschen Marine beschäftigt. Eine Vielzahl an Objekten wird auf einer (leider) sehr kleinen Fläche präsentiert. Wenn man jedoch etwas Zeit mitbringt, wird man viele kleine Raritäten entdecken.

Adresse: Militärhistorisches Marinemuseum Müritz e.V. Lange Straße 3, 17192 Waren/Müritz

Webseite: www.marinemuseum-mueritz.de